Liebe Consorores und Confratres, liebe Kandidatinnen und Kandidaten, liebe Ordensfamilie, liebe Gäste!
"Die Ritter und Damen vom Heiligen Grab sind, besonders für uns, für das Lateinische Patriarchat, eine wesentliche Institution. Das ganze Leben unserer Kirche wird von ihnen getragen: Sie tragen zu all der pastoralen, humanitären und erzieherischen Arbeit bei, die wir leisten“, so Patriarch Pierbattista Pizzaballa Ende Juli 2022.
Unermüdlich hilft die Dt. Statthalterei durch die großzügigen Spenden der Ordensfamilie, dass die Christen als lebendige Steine des Heiligen Landes in der Heimat Jesus ein würdevolles Leben führen können. Durch Arbeitslosigkeit, Krankheit, durch die Auswirkungen der Pandemie und auch auf Grund der politischen Situation fehlt es unseren christlichen Glaubensgeschwistern oft am nötigsten. Zudem sorgen wir Damen und Ritter dafür, dass eine sehr große Anzahl an Kindern und Jugendlichen in christlichen Schulen lernen und in ihren Gemeinden pastoral gut betreut werden kann.
Anlässlich der Investiturfeierlichkeiten in München konnten wir den Schwestern des Ordens „Kleine Schwestern von Bethlehem“ eine große Freude bereiten. Sie sorgen sich um das Marienheiligtum des Lateinischen Patriarchats „Königin von Palästina“ in Deir Rafat, westlich von Tel Aviv. Jährlich besuchen Tausende von Pilgern diesen besonderen Ort, der dringend eine Generalsanierung des Abwassersystems benötigt. Vergelt’s Gott für die über 70.000 €, die Sie und Ihr dafür gespendet haben / habt.
Mit Blick auf die Herbstinvestitur wenden wir uns der Jugend im Heiligen Land zu. Sie ist dessen Zukunft. So betont der Lateinische Patriarch immer wieder ihren besonderen Stellenwert in seiner Diözese. Es geht vor allem um die christliche Erziehung in den Patriarchatsschulen und Gemeinden sowie um pastorale Programme, damit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für das Christentum begeistert werden und bleiben.
So gibt es in den Gemeinden in Palästina Jugend- und Pfadfindergruppen und die Jugendorganisation „JAC“, in der 3.000 Kinder und junge Menschen bis 34 Jahren organisiert sind. Anlässlich der Feierlichkeiten des 35jährigen Bestehens der Jugendorganisation des Lateinischen Patriarchats „JEC“ in Jordanien stellte Patriarch Pizzaballa fest: "Trotz aller Herausforderungen, die immer bestehen bleiben werden, ist Euer Enthusiasmus eine Stütze und eine treibende Kraft für die Kirche." Er betont, dass die Jugend eine große Rolle und Verantwortung im Leben der Kirche und der Gesellschaft übernimmt und ein Licht für die Welt ist.
Allein für das laufende Jahr hat das Lateinische Patriarchat rund 400.000 Euro für Jugendseelsorge veranschlagt. Davon profitieren rund 8.000 junge Christen zwischen 7 und 35 Jahren in 58 Gruppen. Es gibt neben Ministranten- und Jugendleiterkursen sowie Gebetskreisen Zeltlager, Sportaktivitäten, Festivals und vieles mehr. Dazu kommen im Bereich der Jugendseelsorge Pfadfindergruppen und die Sonntagsschule in den Gemeinden, die neben Religionsunterricht auch Aktivitäten wie Theaterspiel und Ausflüge zu Heiligen Stätten anbietet und die Jugend animiert, sich um Schwächere und um Arme in der Gemeinde zu kümmern. Damit der Kreislauf der liturgischen Feste der katholischen Kirche gut geplant und organisiert werden kann, bedarf es auch weiterhin unserer tatkräftigen Unterstützung. Bedürftige Kinder und Jugendliche kommen so auch in den Genuss eines kleinen Weihnachtsgeschenks oder Süßigkeiten zu Ostern, welche der Patriarch, wo auch immer es geht, diese den Kindern persönlich überreicht. Wie wir es auch aus unseren Gemeinden hier in Deutschland kennen, entstehen Kosten zum Beispiel für Ausbildungen, Arbeitsmaterialien, Verpflegung und Ausflüge. Anders als bei uns ist die Kostenübernahme aber keineswegs gesichert.
Liebe Confratres, liebe Consorores, liebe Ordensfamilie, bitte helfen wir alle mit, dass die christliche Jugend in den Patriarchatsgemeinden gut betreut wird und in eine gute Zukunft blicken kann. „Durch all die Auswirkungen des rauen Umfelds, das christliche Jugendliche derzeit durchleben, wird eine Veränderung nur möglich sein, wenn sie ihre gelehrten Werte und Überzeugungen in der Gesellschaft anwenden“, so Abouna Bashar, Priester der Kirchengemeinde in Taybeh. Angesichts der einhergehenden enormen finanziellen Herausforderungen bitten wir Sie und Euch um einen großherzigen Beitrag.
In großer Vorfreude auf die Investiturfeierlichkeiten in der wunderschönen Stadt Regensburg grüßen von Herzen
Münster, Fürth im September 2022
Dr. Michael Schnieders (Statthalter)
Cornelia Kimberger (Vorsitzende der Heilig-Land-Kommission)
Spendenkonto der Deutschen Statthalterei
Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
IBAN: DE11 3706 019 3 0029 4305 00
Pax Bank eG
BIC: GENODED1PAX
Verwendungszweck: Investiturspende